Donnerstag, 28. Februar 2013


MÄRCHENHAFTES BALLEREIGNIS
   VERWUNSCHEN UND VERZAUBERT


Ruth und die gute Fee, die für diesen
Artikel und die Bilder zuständig ist!
   Der Tuntenball war auch dieses Jahr ein Erlebnis, wie für viele immer wieder. Märchenhaft hatten sich die Besucher in großartiger, vielseitiger Kreativität gekleidet. "Verwunschen und verzaubert" kamen sie in hunderten Formen bis 21 Uhr hereinspaziert, und die letzten verließen um 1/2 5 Uhr Früh das Gebäude - so auch die Verfasserin dieses Artikels! Das ganze Haus gehörte den Masken. Ausgezeichnete Musik, verteilt auf alle Säle, ließ das Tanzbein bis in die Morgenstunden leicht ausharren. Wenn der ein oder andere hohe Stöckel etwas zu mühsam wurde, konnte man sich ja niedersetzen, auch auf den Boden in manchen Räumen, in denen es lockerer zuging. Freundliche, fröhliche Menschen rundum, auch einige mit Rollstuhl. Sie fühlten sich sicher auch sehr wohl. Immer wieder ein Lächeln von Maske zu Maske, so im Vorübergehen, verband miteinander, und sagte dem anderen: "Es ist schön hier zu sein." Weiblich und männlich mischte sich frischfröhlich, manchmal auf heitere Weise, wenn etwa das Mädchen mit dem hübschen Dirndl einen Bart hatte, aber alles durfte sein in dieser Nacht. Neptuns gab es mehr wie Meere, die Froschkönige waren auch zahlreich.

Ruth, Barbara, Petra

  Bewegende Begegnungen immer wieder. Schon gleich fragt mich eine Dame, ob sie von mir ein Foto machen soll. Gerne willige ich ein, ein zweites entsteht gemeinsam. Mit der älteren Dame mit eher männlichen Zügen neben ihr komme ich bald ins Gespräch, wir stellen uns vor: "Petra", sagt sie, und meint dazu: "Ich hieß nicht immer Petra, fünfzig Jahre habe ich gelitten, aber seit sieben Jahren bin ich glücklich." Ich frage nicht weiter, aber freue mich mit ihr. "Die beiden hier sind meine 
besten Freundinnen", strahlt sie - Ruth und Barbara.

Manfred und Markus
  Manfred hat eine wirklich hübsche Frau neben sich sitzen. Er ist auch das erste Mal hier. "Markus hat mich eingeladen", deutet er auf seine fesche Nachbarin.
  Andreas staunt als sein Arbeitskollege in hohen Stöckelschuhen auf ihn zukommt. Nachher zwinkert er mir lachend zu: "So habe ich den auch noch nie gesehen." Er selbst ist ein hübsches Mädchen mit Stoppelbart. Auch ihn hat sicher in der Firma noch niemand so gesehen.
  "Es woar so schön, es hat mich sehr gefreut", näselt mir Kaiser Franz Josef zu.
  Mit dem Mädchen in der Garderobe rede ich einige Zeit, eine sehr nette Studentin, die wohl ihr Studiengeld ein bisschen aufbessert.
  Die Raumpflegerinnen haben einiges zu tun, ich bedanke mich in den Morgenstunden bei einer. "Wir sind seit 4 Uhr Nachmittag hier, aber nun kommt die nächste Schicht. Es reicht auch schon." Ich freue mich mit ihr, als ich sie mit einem Strauß Blumen hinausgehen sehe.  
Ingrid und Mirco
  Mit Mirco diskutiere ich über Gott und die Welt in den Morgen hinein. Seine Freundin Ingrid - meine Namenskollegin, pflichtet mir manchmal zu, wo er widerspricht. Wir kommen uns doch innerlich sehr nahe in dem ganzen Gespräch, freuen uns, uns kennengelernt zu haben, und sind sicher, dass wir uns wieder treffen.  
  Mitternachtseinlage und Preisverteilungen habe ich irgendwie nicht mitbekommen, aber weitere Fotos und Videos gibt es reichlich auf: http://www.tuntenball.at/fotos/, und auf Facebook: https://www.facebook.com/Tuntenball


  Das ich das erste Mal dabei war, verdanke ich dem Dalmatiner im weißen Hut - meinem Neffen. Danke, Rainer! Es war wertvoll dabei gewesen zu sein, und ist es jedenfalls wert, darüber zu berichten. 
  Danke Euch allen, die Ihr den Ball organisiert habt, danke Euch allen, die Ihr teilgenommen habt, und soviel Fantasie an den Tag gelegt habt, danke Euch, die Ihr die Dienste rundherum geleistet habt, Kartenkontrolle, Garderobe, Säubern, Sicherheitsdienst, und auch das Rote Kreuz stand ganze Nacht auf Posten.

Ein kleines Danke für die Raumpflegerin


  Eine Nacht, in der alle sein durften, wie sie sind, eine Nacht ohne Vorurteile, eine Nacht der Freude, des fröhlichen, liebevollen Miteinanders, das nicht nach äußeren Formen oder Lebensgewohnheiten fragt, einfach eine märchenhafte Nacht. Und sie hat hinausgestrahlt, wie alles strahlt, was wir denken, reden und tun, und hat jedenfalls unser Welt wieder ein Stück märchenhafter gemacht.


Eisenstadt, 27. 2. 2013                                    INGRID MARIA LINHART 

Weiter unten mein erster Artikel:
http://magazin-harmonie.blogspot.co.at/2013/02/wwwtuntenballat-verwunschen-und.html  



Links zu den Fotos:

http://www.facebook.com/media/set/?set=a.588122121216649.87882113.100000566001538&type=3

http://www.facebook.com/media/set/?set=a.588150944547100.87882120.100000566001538&type=3

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