Sonntag, 28. Juli 2013

Dienstag, 16. Juli 2013


DAS INTERNET MACHT’S MÖGLICH

   Das Internet und besonders Facebook – ich liebe es. Sich weltweit mit so vielen Menschen verbinden zu können, vom eigenen Schreibtisch aus, so viele Freunde kontaktieren zu können, die irgendwo da draußen in der Welt sind, von Deutschland, über England bis nach Neuseeland, ja sogar ständig Botschaften von anderen Sternen zu bekommen, von aufgestiegenen Meistern, Engeln, der Mutter Maria, einfach allen Wesen, die irgendwo das Universum bevölkern – was gibt es Schöneres? Es macht das Herz weit, und lässt alles ineinander fließen.
   Ja, und da fand ich dann eines Tages Christiane aus dem Gymnasium „Maria Regina“ in Wien-Döbling, die zum Glück noch immer gleich hieß. Dadurch konnte ich mit meinen Schulkolleginnen, die ich 54 Jahre nicht gesehen hatte, das 50. Matura-Jubiläum feiern, welche Freude! Ich war nach der vierten Klasse ausgestiegen.




   Liebe Bekannte, mit denen ich mich 1978 in Sydney angefreundet hatte, und von denen ich nie mehr etwas gehört hatte, tauchten plötzlich auf Skype auf.
   Und dann war da Ingrid in Facebook. Sie tauchte auf meiner Seite vom „Damenchor Frohsinn Los Angeles“ auf, die ich als Webmistress des Chors eingerichtet habe. Seit 1986 bin ich beim Chor und singe immer noch gelegentlich mit, obwohl ich nun schon lange wieder in Eisenstadt wohne. Viele meiner Freundinnen und Freunde haben ich natürlich auch schon in den Fan-Kreis des Chors geholt. Manche sehe ich nur auf dieser Seite, da sie nicht so „überbevölkert“ ist, wie meine persönliche. Ingrid chattete da mitten drin. Sie wurde von manchen „Fuhrli“ gerufen, wie wir eine meiner  lieben Freundinnen genannt hatten und war auch in Eisenstadt zu Hause. Also schrieb ich sie an. Sie staunte, von jemanden aus Los Angeles Deutsch angeredet zu werden, und tatsächlich war sie mit dem Neffen meiner Fuhrli verheiratet gewesen. Nun gestand ich ihr, dass ich weitgehendst unter dem Namen „Gucki“ laufe. „Was“, meinte sie, „bist du zur See gefahren?“ Nun war das Wundern auf meiner Seite, wieso diese Frage? Dann kam die erstaunliche Geschichte, für die ich gleich Ingrid selbst zu Wort kommen lassen möchte mit der Nachricht, die sie mir am Abend schickte, am Nachmittag hatten wir nur ein Chat, und die beiderseitige Aufregung war ja so groß.  
    „… Daher darf ich Dir noch einmal die Details liefern: Meine Mama ist Elfi. Und an Dich habe ich ganz, ganz intensive Erinnerungen. Es gibt da eine Szene für mich, die ich NIE vergessen werde: Mama, Du und ich trafen uns (ich war noch ein Knirps) vor dem Schloss in Eisenstadt. Und nach dem Treffen hat mir Mama erzählt, dass Du zur See gehen wirst. Das war für mich so eine tolle Information, die ich bis jetzt in mir trage ... Ich habe mir oft überlegt, was aus Dir geworden ist. Und immer, wenn ich das Traumschiff anschaue, erlebe ich diese Szene vor dem Schloss ... Also, Facebook ist wirklich eine supertolle Einrichtung!!!! … Habe vor einigen Minuten mit Mama telefoniert, da mir mein Bauchgefühl gleich sagte, dass Du DIESE Gucki bist. Mama wusste es aber schon, dass Du in Eisenstadt wohnst ... Und ich dachte mir, ich könne ihr die Überdrüber-Nachricht überbringen ... Auf jeden Fall freue ich mich riesig, dass Du DIE Gucki bist. Vorerst liebe Grüße Ingrid“
   Elfi und ich hatten uns inzwischen schon öfters getroffen, seit ich wieder ganz in Eisenstadt bin, aber nie war das Gespräch auf die weiter zurück liegende Familiengeschichte gekommen. Elfi war eine ganz besonders liebe Freundin aus Kindertagen, acht Jahre älter als ich, geliebt und verehrt von mir. Sie besuchte immer wieder ihre Freundin in dem Haus, in dem auch ich wohnte. Die Jahre liefen, ich war mehr weg als zu Hause, und dieses Treffen vor dem Schloss war eines der äußerst seltenen.
   Zwanzig Jahre war ich in der Welt draußen gewesen, Ingrid war längst erwachsen, verheiratet, weg von Eisenstadt.
    Allerdings sind wir immer noch einzig und allein Facebook-Freundinnen, denn ein Treffen war bei uns zwei Vielbeschäftigten noch nicht möglich. Aber eines Tages werden wir uns sicher in die Arme sinken können, und die Freude wird noch größer sein. Danke Internet, danke Facebook, danke Dir, geliebter Gott, der Du uns diese Möglichkeit erfinden ließest – bis wir eines Tages Besseres entdecken, das noch in unserem Geist schlummert.

                                                                                        INGRID MARIA LINHART

Eisenstadt, 1., 2. 4. 2012
10. 4. 2012: Heute HABE ich Ingrid und Elfi besucht, und ja, die Freude WAR groß!
Elfi und ich (zweite und dritte von links), ein paar Jahre älter geworden. Wir waren nun zusammen bei der Premiere von La Bohème. Rund um uns einige Statisten, besonders Christian Waba, der Sohn des Bühnenbildners Manfred Waba - neben mir - ist mir schon ein ganz besonders lieber Freund geworden. Danke Euch allen, dass es Euch gibt!

Mittwoch, 3. Juli 2013

Diözese Eisenstadt - Aktuell: Diözesanbischof Zsifkovics weiht drei Männer zu Di...

Diözese Eisenstadt - Aktuell: Diözesanbischof Zsifkovics weiht drei Männer zu Di...: Die neugeweihten Diakone beim Auszug aus dem St. Martinsdom. (c) Diözese Eisenstadt/Gossmann Am heutigen Hochfest der hll. Apostel Petru...

Hier einstweilen der Bericht von der Diözese. Bilder von mir kommen dann noch. Es war ein sehr bewegendes Fest.